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Passt mein Arbeitsplatz (noch) zu mir?

By 15. Oktober 2019Allgemein
Passt es?

Inneres Grummeln

Gehören Sie auch zu den Menschen, die sich an ihrem Arbeitsplatz nicht so recht wohl fühlen? Allerdings ist es so, dass Sie es einerseits gar nicht genau benennen können, was es eigentlich ist. Auf der einen Seite erzählen Sie sich permanent selbst, dass es doch ganz gut ist bei der Arbeit: Mit den Kolleg*innen, mit der Chefin, mit den Räumen, in denen Sie Tag für Tag arbeiten. Natürlich ist es grundsätzlich klug, sich auf die positiven Aspekte des Arbeitsplatzes zu konzentrieren. Doch besteht die Gefahr, sich Dinge schön zu reden.

Denn Ihr Arbeitsplatz passt nicht (mehr) zu Ihnen, wenn Sie sich nicht Ihren Stärken und Talenten entsprechend entfalten können. Weil Sie gerne mehr gestalten wollen. Weil Sie Ihr Wissen einbringen möchten. Weil Sie andere ethisch-moralische Ansichten und Werte haben, wie zum Beispiel Ihr Vorgesetzter. Im hierarchischen Gefüge ist das mitunter ein echtes Problem. Gerade bei all den Themen um Leben und Tod. Nicht selten muss man bei Therapien, Operationen oder lebensverlängernden Maßnahmen mitmachen, die man nicht in Ordnung findet, weil man eben nicht die Entscheidungbefugnis hat. Das ist ein nicht zu unterschätzender innerer Konflikt, etwas durchführen zu müssen, das einem widerstrebt. Natürlich muss man in manchen Fällen Kompromisse machen. Man kann nicht immer gleich weglaufen. Oft ist es jedoch etwas grundlegendes. Eine Grundhaltung in der Abteilung, der Klinik oder der Praxis, in der Sie arbeiten. Dann gilt es, eine Standortbestimmung durchzuführen. Sind Sie noch an dem Arbeisplatz, der Sich mit Ihren grundlegenden Werten und Bedürfnissen deckt?

Ausharren macht langfristig krank

Sollten Sie eher mehr als weniger entgegen Ihrer Grundwerte arbeiten, wirkt sich das langfristig auf Ihre Gesundheit aus. Denn Sie sind ständig damit beschäftigt, sich vor sich selbst zu rechtfertigen. Je nachdem, welche Werte in Ihrem privaten Umfeld wichtig sind, werden Sie sich auch dort rechtfertigen wollen oder müssen. Manchen schlägt das auf den Magen, andere bekommen Kopfschmerzen, wieder andere Herzprobleme. Ganz zu schweigen von den seelischen Turbulenzen, die das Leben gegen die eigenen Überzeugungen mit sich bringen.

Leider ticken wir Menschen oft so, dass wir lieber im bekannten Leid verharren. Wir können uns schwer vorstellen, dass es den Arbeitsplatz geben könnte, der wesentlich besser zu uns passt. Manche Menschen verharren so lange, bis sie sich dann wirklich viel zu alt für einen Wechsel oder Neuanfang fühlen. Doch, bei genauem Hinsehen und Hinspüren, weiß man genau, ob es passt oder ob es nicht passt. Wie beim Puzzlen.

Was tun?

Ein guter Anfang ist, ehrlich zu sich selbst zu sein. Halten Sie inne und erlauben Sie sich eine ehrliche Antwort auf die Frage, ob Ihr Arbeitsplatz (noch) zu Ihnen passt. Beziehen Sie alles ein: wie stehen Sie morgens auf? Freuen Sie sich auf Ihren Arbeitstag? Wie leicht fällt Ihnen Ihr Weg zur Arbeit? Dort angekommen, was riechen Sie? Was fühlen Sie? Welche inneren Selbstgespräche führen Sie? Wenn Sie auf Ihre Kolleg*innen und Chefs treffen – wie geht es Ihnen dabei? Nicht zuletzt: Wie gerne tun Sie das, was Sie im Verlauf Ihres Arbeitstages tun? Spüren Sie Freude? Oder gar Spaß?

Je nachdem, wie Ihre ganz persönlichen Antworten ausfallen, ist es an der Zeit, zu handeln. Entweder stellen Sie fest, dass es doch gut passt und Sie in jüngster Zeit Ihren Fokus zu sehr auf den negativen Begebenheiten hatten. Oder Sie spüren ganz klar, dass es an der Zeit ist, etwas zu verändern. Denn niemand sollte täglich leiden, weil ihm die Arbeit „gegen den Strich“ geht.

Erste Schritte

Wenn es Zeit ist, zu gehen, dann denken Sie genau darüber nach, wo Sie hinwollen. Wie soll Ihre Lebenszeit während Ihres Arbeitstages aussehen? Fragen Sie Freunde und Familie, was sie von aussen an Ihnen toll finden, was sie an Stärken und Talenten an Ihnen beobachten. Beobachten Sie sich selbst, was Sie erfreut. Ist es der direkte Kontakt mit anderen Menschen? Ist es die Schichtarbeit, die Sie gut finden – oder mögen Sie das eigentlich gar nicht (mehr)? Und so weiter. Seien Sie ehrlich. Wenn Sie Ihre Antworten haben, werden Sie sich auch in die für Sie passende Richtung bewegen können.

Unterstützung bietet natürlich auch immer ein Coaching. Melden Sie sich gerne, wenn ich Ihnen weiterhelfen kann. Mail: info@silke-wuestholz.de

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